Jul 13, 2023
JDM-Königshaus: So wird das luxuriöseste japanische Auto der Welt gebaut
Wir werfen einen detaillierten Blick auf den sorgfältigen Prozess, der zur Herstellung des luxuriösesten japanischen Autos der Welt führt. Toyota gehört zu den fünf größten Automobilherstellern der Welt. Sie massenhaft
Wir werfen einen detaillierten Blick auf den sorgfältigen Prozess, der zur Herstellung des luxuriösesten japanischen Autos der Welt führt
Toyota gehört zu den fünf größten Automobilherstellern der Welt. Mit über 10 Millionen produzierten Fahrzeugen pro Jahr produzieren sie in Massenproduktion Fahrzeuge, die für jedermann geeignet sind. Vom kleinen Schrägheckmodell bis zum großen dreireihigen SUV ist alles dabei. Mithilfe der Kaizen-Montagemethode hat Toyota einen effektiven Prozess entwickelt, um die beste Qualitätskontrolle für seine Fahrzeuge sicherzustellen. Dies hat die Luxusmarke Lexus auch zu einem der am besten gebauten Autos der Welt gemacht. Aber Toyota geht mit seinem Ultra-Luxusauto noch einen Schritt weiter.
Der Toyota Century ist das luxuriöseste japanische Auto der Welt. Außerdem ist es sehr exklusiv und wird nur auf dem japanischen Markt verkauft. Um einen neuen kaufen zu dürfen, musste man ein hoher Beamter oder Mitglied des königlichen Clans sein. Der Century bleibt Japans einziges Luxusauto mit Chauffeur. Das bedeutet, dass Toyota bei diesem Fahrzeug einen völlig neuen Ansatz verfolgt, der weit über alle seine regulären Modelle hinausgeht.
Der Century wird nicht am selben Fließband wie normale Autos hergestellt, sondern verfügt über eine eigene Fabrik. Es wird im ostjapanischen Higashi-Fuji-Werk von Toyota gebaut, das für jeden produzierten Toyota Century verantwortlich ist. Hier gibt es keine Fließbänder, elektronische Geräusche oder komplizierte Maschinen. Nur ein relativ ruhiger Ort mit einigen der erfahrensten Handwerkern, die für den Bau des Century qualifiziert sind. Um den luxuriösesten Toyota der Welt herzustellen, sind viele spezielle Prozesse erforderlich.
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Jedes Fahrzeug hat ein unverwechselbares Designmerkmal und beim Century ist es die starke Karosserielinie, die sich über die gesamte Länge des Fahrzeugs erstreckt. Bei den meisten Herstellungsprozessen würde dies maschinell erfolgen, hier jedoch nicht. Beim Prägen der Karosserie liegt der Fokus besonders auf den Karosserielinien auf der Rückseite, die etwa 1,0 cm (0,393701 Zoll) betragen, aber nicht perfekt sind. Der Stempelvorgang hinterlässt einige subtile Vertiefungen, die diese Linien matt machen.
Spezielle Handwerker verwenden einen Veredelungsprozess, der als Kichomen bekannt ist. Hierbei handelt es sich um eine manuelle Anfasmethode, die eine detaillierte und genaue Verarbeitung gewährleistet. Diese speziellen Handwerker verwenden diese Methode, um die Körperlinien von Hand zu veredeln und zu schärfen. Mit speziellen Hämmern und Formwerkzeugen schlagen sie das Metall vorsichtig in Form. Ein Schleifgerät wird auch verwendet, um Unebenheiten zu beseitigen und die Linien zu schärfen. Diese Vorgänge werden wiederholt, bis der gewünschte Winkel erreicht ist.
Dieses Qualifikationsniveau für diesen Prozess ist so hoch, dass nur drei Personen für diese Arbeit qualifiziert sind. Sie wählen und verwenden Werkzeuge basierend auf jahrelanger Erfahrung in diesem Handwerk. Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die höchste Konzentration und die richtigen Bewegungen erfordert, um das beste Ergebnis zu erzielen.
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Bei Luxusautos werden die hochwertigsten verfügbaren Materialien verwendet, was das Gewicht des Fahrzeugs erheblich erhöht. Toyota ist so besessen von der Ausrichtung der Karosserielinien und hat die Türen absichtlich falsch ausgerichtet, damit sie übereinstimmen. Denn wenn diese Luxusmaterialien und Accessoires hinzugefügt werden, zieht das Gewicht die Türen nach unten, was zu einer Fehlausrichtung führt. Dem wird Rechnung getragen und die Türen werden um einige Millimeter leicht angehoben.
Anschließend überprüft der Handwerker die Türen, um sicherzustellen, dass die Maße korrekt sind. Wenn die Türen endgültig zusammengebaut sind, wird das Gewicht die Tür nach unten ziehen und die Linien stimmen vollständig überein. Auch die Türen weisen mit nur 3,5 Millimetern die engsten Spaltmaße im Toyota-Programm auf. Jede Tür wird sorgfältig vermessen, um sicherzustellen, dass sie den richtigen Messstandards entspricht.
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Toyota bietet für den Century nur vier Farboptionen an:
Die charakteristische Farbe des Toyota Century ist Schwarz, die beliebteste Farbwahl. Das neu entwickelte Eternal Black ist auch als Kamui bekannt, ein Begriff, der das Übernatürliche mit spiritueller Energie beschreibt. Es beschreibt diese schwarze Farbe aufgrund ihrer Tiefe so gut. Die meisten Autos haben meist vier Anstriche, selbst Luxusautos der Oberklasse brauchen nicht viel mehr, aber der Century geht bei diesem Prozess noch ein paar Schritte weiter.
Sieben Schichten schwarzer Farbe werden mit Klarlacken aufgetragen, die schwarze Pigmente enthalten. Der nächste Prozess ist der Nassschliff, der bei jedem Beschichtungsvorgang dreimal für 90 Minuten durchgeführt wird. Dies soll eine glatte Oberfläche vor dem Auftragen der nächsten Schichten gewährleisten und ist der Schlüssel zu einer perfekten Lackierung. Die meisten Arbeiter der Century-Fabrik werden zu Wajima-Lackwerkstätten in der Präfektur Ishikawa geschickt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass sie die traditionelle japanische Art der Lackwarenherstellung erlernen.
Abschließend werden die Fahrzeuge von Hand poliert, um das perfekte Hochglanzfinish zu erhalten. Die Lackierung des Toyota Century ist ein langsamer und detaillierter Prozess, der etwa eine Woche in Anspruch nimmt. Die meisten Fabrikfahrzeuge leiden unter Orangenhaut, nicht jedoch beim Toyota Century. Daher dürfen nur wenige qualifizierte Experten ein Jahrhundert malen.
Menschen, die für den Kauf dieser Autos qualifiziert sind, gehören zu den wichtigsten Menschen in Japan. Sie sind es gewohnt, die schönsten Dinge im Leben zu besitzen, und im Century sollte es nicht anders sein. Besonders auffällig ist die Spiegellackierung an den breiten C-Säulen, die als Spiegel genutzt werden können, damit VIPs beiläufig ihr Aussehen überprüfen können.
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Die meisten Montagelinien nutzen Maschinen oder vormontierte Teile, um den Arbeitsablauf zu beschleunigen. Aber der Century wird mit absoluter Präzision von Hand zusammengebaut. Für diesen Prozess werden auch erfahrene Handwerker eingesetzt, die mehrmals messen und prüfen, um sicherzustellen, dass ein Teil perfekt zusammengebaut ist.
Bei der Installation der Center-Tower-Konsole (hinteres Infotainment) kommt eine als Kan-Kotsu bekannte Fähigkeit zum Einsatz. Das bedeutet Intuition und Können, ein Prozess, bei dem sich der Meisterinstallateur nicht nur auf die Instrumente, sondern auch auf seine Sinne verlässt. Er nutzt seine Hände, Augen und Instrumente, um dieses Gerät ordnungsgemäß zu installieren. Dies ist ein Prozess, der nur mit jahrelanger Erfahrung und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten erreicht werden kann. Jedes Teil wird mit diesem Prozess installiert.
Andere Elemente wie die Außendacheinsätze werden ebenfalls sorgfältig installiert. Sie sind so konzipiert, dass das Wasser hin und her fließen kann, ohne seitwärts zu fließen. Sogar die Türen verfügen über Lücken, die nahtlos von vorne nach hinten verlaufen und seitliches Wasser auffangen. Damit soll sichergestellt werden, dass die VIPs kein Wasser aus den Türen bekommen, wenn sie im Regen hinausgehen. Auch dieser ist präzise montiert, um das beste Ergebnis zu erzielen.
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Jedes Century durchläuft einen Endkontrollprozess, um sicherzustellen, dass es das höchste Qualitätsniveau erreicht. Die wichtigste ist die Lackinspektion, bei der das Auto mit zwei verschiedenen Beleuchtungen überprüft wird. Die erste besteht darin, die Reflexion unter 100 Leuchtstofflampen zu prüfen. Diese Beleuchtung eignet sich am besten für die Prüfung auf eventuelle Lackmängel und deren Qualität.
Anschließend wird das Auto künstlichem Sonnenlicht ausgesetzt, das die Außenumgebung simuliert, in der das Auto verwendet wird. Dieses Maß an Inspektion ist erforderlich, um sicherzustellen, dass das Auto in jeder Situation elegant aussieht. Kein Hersteller von Massenproduktionsautos sorgt so für Qualität wie Toyota beim Century. Dies ist ein einstündiger Prozess und jedes Jahrhundert muss auf diese Weise überprüft werden.
Seit der Einführung der zweiten Jahrhundertgeneration im Jahr 1997 führte Toyota für jedes Auto ein Geschichtsbuch ein. Dieses Buch enthält detaillierte Informationen zu jedem gebauten Century, jeder durchgeführten Inspektion, wer die Inspektion überwacht hat und vieles mehr. Alle Geschichtsbücher werden im Werk Higashi Fuji aufbewahrt.
Heutzutage gibt es so viele Boutique-Automobilhersteller, die nicht einmal eine genaue Anzahl der von ihnen produzierten Autos haben, insbesondere aus den 90er Jahren. Aber Toyota baut nicht nur die luxuriösesten Autos mit viel Liebe zum Detail, sondern verfügt auch über Aufzeichnungen über jeden einzelnen. Dies ist ein Prozess, den wir nur bei Luxusautos und Sportwagen im Wert von mehreren Millionen Dollar sehen.
Aber selbst mit detaillierten Handwerkern, die über fünfzig Jahre Erfahrung in ihrem Handwerk haben und die beste verfügbare Qualität haben, ist das Century nicht so teuer. Ein neuer Toyota Century kostet etwas mehr als 25 Millionen Yen (180.000 US-Dollar). Es mag viel erscheinen, aber die meisten europäischen Marken wie Mercedes verlangen für eine S-Klasse genauso viel. Aber der Toyota Century ist ein exklusives, handgefertigtes Fahrzeug für die Superreichen in Japan und für diesen Preis ein Schnäppchen.
Davies ist Automobiljournalist mit einer großen Leidenschaft für Autos und verfügt über umfassende Kenntnisse der Automobilindustrie, die er in seinen spannenden und informativen Artikeln vermittelt.